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Wussten Sie schon...?
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+++ Ewige Torschützenliste +++
Die Fußballer der Spielgemeinschaft Rackith/Dabrun erzielten in den abgelaufenen 10 Spieljahren insgesamt 566 Tore. Ein Fußballverein aus Leipzig, der 2009 auf Initiative der RedBull GmbH gegründet wurde, schoss in seiner Vereinshistorie lediglich 45 Tore mehr. Sie kennen den Weg von RB, aber auch wir durften in dieser Zeit zwei Aufstiege feiern. Maßgeblich daran beteiligt waren Alexander Lerm - 67 Tore, dicht gefolgt von Nico Haase – 57 Tore und Felix Kräter - 46 Tore.
Damit wollen wir einen Blick auf die besten Torschützen der SG werfen. Unangefochten auf Platz 1 thront Uwe Hanisch (Bild – Bierglas). Er erzielte in seiner Karriere für die Spielgemeinschaft 128 Tore. In der Saison 1999/2000 sammelte er sogar 25 Tore in einer Spielzeit. In der ewigen Tabelle folgen Nico Haase mit 116 Toren, Alexander Lerm mit insgesamt 93 Toren und Ringo Schmieder mit 88 Toren. Während Uwe Hanisch seinen Ruhestand am Spielfeldrand genießt, haben Nico, Alexander und Ringo das Titelrennen noch nicht aufgegeben und jagen mindestens noch in der neuen Saison der Krone hinterher. Viel Erfolg!
Interview mit Spielertrainer Henry Knape
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Let´s Talk
Hallo Henry,
zusammen mit Ringo Schmieder stehst du der Mannschaft bereits im vierten Jahr als Spielertrainer zur Verfügung. Seit knapp 10 Jahren liegt dir viel an unserem Team. Mit deinen direkt verwandelten Eckball-Toren, deinen unverwechselbaren Ansprachen in den Umkleidekabinen und deiner lockeren Art bist du schnell zum Publikumsliebling avanciert. Heute startet die Vorbereitung auf die neue Saison und du kannst es sicher kaum erwarten.
Kannst du uns bitte den Sommerfahrplan bis zum Saisonbeginn am 17. August verraten?
Die Vorbereitung wird in diesem Jahr relativ Kompakt ablaufen. Wir haben nur 5 Wochen Zeit, in denen wir ordentlich ranklotzen, aber auch reichlich an unserem Spielsystem arbeiten müssen. Traditionell starten wir gegen die Betriebssportgemeinschaft von SIG Combibloc. Anschließend spielen wir gegen die sehr zweikampfstarke Mannschaft vom Dommitzscher SV. Das Wochenende danach geht es beim Reinsdorfer Sommercup darum, sich möglichst gut zu präsentieren und viel zu testen. Am Ende der Vorbereitung wartet mit dem SV Grün-Weiß Wörlitz der wohl stärkste Gegner auf uns, wo wir noch etwas gut zu machen haben!
Auf welchem Tabellenplatz siehst du die SG Rackith/Dabrun nach dem letzten Spieltag?
Mindestens Platz 8!
Und wieviel Tore hättest du dann gerne auf deinem Konto?
7 Tore
Das liest sich gut. Wie ich dich kenne, wirst du sicherlich alles dafür geben. Ringo Schmieder greift dir oft unter die Arme, aber auch Ralf Bremisch und Andreas Kräter ziehen mit dir an einem Strang. Wer übernimmt welche Aufgaben und wie ist euer Verhältnis untereinander?
In dieser Saison kann ich glücklicherweise häufiger das Training leiten und hoffe damit Ringo wieder etwas Arbeit abzunehmen. Er wird sicherlich trotzdem oft genug das Training übernehmen, wenn es mal wieder ein Schleifer braucht! Keiner schafft es unsere Spieler mehr zu motivieren. Man kann bei Andreas, Ralf und Ringo von Vereinslegenden reden. Alle drei schauen auf Jahrzehnte im Fußball zurück und bringen viel Erfahrung mit. Gerade Andreas, als erfahrener Trainer, hat oft mal noch ein Tipp parat. Ich bin ihm natürlich über jede Hilfestellung äußerst dankbar. Besonders wenn Ringo und ich auf dem Platz stehen, lenkt er allzu oft von außen das Spiel, was man ja als Spieler nicht ganz so gut schafft. Ralf kann ich auch nur mein Lob aussprechen, weil er mit viel Herzblut dabei ist und sich um äußerst viele organisatorische Dinge rund um die Mannschaft kümmert. Das Klima untereinander, ist so wie alles im Verein - familiär - sehr locker - entspannt.
War es auch diese Harmonie die dich so lange auf dem Dorf gehalten hat? Schließlich hast du eine gute Ausbildung bei Grün-Weiß Piesteritz erhalten, für Einheit Wittenberg in der Landesliga gekickt und dann noch ein paar Jahre in der Landesklasse gegen den Ball getreten. Warum Rackith/Dabrun?
Ja, die ist es! Ich sage ja immer das Rackith/Dabrun wie eine große Fußballfamilie ist. Ich hatte natürlich vorher auch tolle Jahre. In meiner Jugendzeit bei Einheit hatte ich mit Egbert Will und Günter Kunze zwei fantastische Trainer. Auch im Männerbereich hatte ich immer das Glück unter tollen Trainern zu spielen und zu lernen. Ob Olaf Aßmann bei Einheit oder Dietmar Hüller und Stefan Neuberg bei Piesteritz. Als ich das erste Mal zu Rackith/Dabrun gekommen bin, wurde ich von der ersten Minute an herzlich aufgenommen. Auch wenn ich zwischendrin wieder für 2,5 Jahre in Piesteritz war und noch einmal der Möglichkeit nachgegangen bin, um höherklassig zu spielen, hatte sich als ich zurückgekommen bin, daran nichts geändert. Ich bin daher jedem im und um den Verein dankbar für die tolle Unterstützung und für die schöne Zeit.
Jetzt erzähl uns doch bitte noch, wie es zu den Oberlippenbärten der gesamten Mannschaft im Aufstiegsjahr 2009 gekommen ist. (Siehe Bilder)
Puhh, da versuche ich mich kurz zu fassen. Andreas, unser damaliger Trainer, hatte einen Oberlippenbart - ich glaube er ist damit schon auf die Welt gekommen (lacht). Wir Spieler haben uns ausgemacht, dass wir uns zum letzten Spiel ein Oberlippenbart wachsen lassen und beim Aufstieg der Bart von Andreas abrasiert wird. Es war wirklich zu geil wie einige damit aussahen, zum Beispiel Stefan Köppe und Harald Bassin, die dem Ganzen mit einem ordentlichen Hufeisen-Bart noch einen drauf gesetzt haben (lacht). Das Ende vom Lied - Aufstieg und der Bart musste ab.
Henry du tust uns gut! Danke und weiterhin viel Spaß an der schönsten Nebensache der Welt.
Wussten Sie schon...?
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Fußball in der DDR
Die Rackither Fußballer spielten seit der Gründung am 1. April 1957 unter dem Namen Traktor. Vorerst unter dem Gesamtverein Traktor Kemberg, ab 1964 durften die Spieler dann als Traktor Rackith auflaufen. Der erste Vorsitzende hieß Helmut Gunkel und die Gemeinschaft zählte anfangs 25 Mitglieder. Noch heute sind die Gründungsmitglieder Horst Bremisch und Ernst Kunert als Ehrenmitglieder beim VfB Rackith e. V. aktiv.
Die Vereinsbezeichnungen der DDR waren relativ klar definiert. Traktor stand für einen Klub der Landwirtschaft, Dynamo wurde der Volkspolizei zugeordnet, Wismut der Bergbauindustrie und Stahl der Stahlindustrie. Der Sponsor für den Fußball in Rackith war die ortsansässige Landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaft (LPG). Aber auch ein paar exotische Namen durften nicht fehlen, wie zum Beispiel: Kali Werra Tiefenort oder Sachsenring Zwickau.
Nur wenige Klubs behielten ihre Bezeichnung bei. So behielt Dynamo Dresden seinen Namen, änderte nur zwischenzeitlich das SG für Sportgemeinschaft in 1. FC. Auch Energie Cottbus oder der 1. FC Lok Leipzig, der zwischenzeitlich VfB Leipzig hieß, stehen noch oder wieder in den Ergebnislisten und Tabellen.
Die Fans in Rackith jubeln seit der Wende dem VfB – „Verein für Bewegungsspiele“ zu und seit 1990 der Spielgemeinschaft Rackith/Dabrun.
Interview zum Beitrag im MDR mit dem Vereinsvorsitzenden
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Hallo Tim,
der VfB ist momentan in aller Munde. Am 16. Juni hast du in der Abendsendung MDR Sachsen-Anhalt Heute das Leben in Rackith vorgestellt. Einen Tag später warst du neben dem Ministerpräsidenten Dr. Reiner Haseloff Studiogast im MDR Bürgertalk. Zudem spielen wir in der Kreisoberliga Wittenberg, neben großen Städten wie Jessen oder Gräfenhainichen, eine gute Rolle. Jeder vierte Bewohner unseres Dorfes ist Mitglied beim VfB und viele Sponsoren stärken uns den Rücken – der Verein lebt!
Wie kam der Kontakt zum MDR zustande?
Den Anfang machte der Vereinsdialog im Dezember 2017. Dort haben wir dem Fußballverband Sachsen-Anhalt anhand einer Präsentation die Probleme und Wünsche unseres Vereines dargetan. Der konstruktive Austausch mündete dann in zahlreichen weiteren Treffen mit Mitarbeitern des MuT-Projektes. Hierbei haben wir anscheinend einen guten Eindruck beim Fußballverband Sachsen-Anhalt hinterlassen, so dass dieser uns beim MDR vorgeschlagen hat und dann gab es kurz vor unseren Volkssporttagen den Anruf aus Magdeburg.
Sag uns doch mal, wie schaffst du es so ein kleines Dorf, so stark für den Fußball zu begeistern?
Grundsätzlich ist unser Verein keine One-Man-Show. Wir haben als kleiner Verein das Glück, dass viele Leute sehr viel Herzblut und Leidenschaft in das aktive Vereinsleben investieren. Insofern verteilt sich die Arbeit weitestgehend auf mehrere Schultern. Der Verein ist neben der Feuerwehr die noch einzige bestehende Institution unserer Ortschaft, umso wichtiger ist, den aktiven Fußball so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Ziel ist es, die Bürger an einer aktiven Mitarbeit im Verein zu begeistern und einfach an einem Strang zu ziehen.
Was plant der Verein in der Sommerpause?
Der Sommer wird, wie bereits im vergangenen Jahr, sehr arbeitsreich werden. Zunächst planen wir die Herstellung eines barrierefreien Zuganges zum Sportlerheim. Diese Maßnahme wird gefördert durch die Aktion Mensch. Gerade im Hinblick auf die steigende Altersstruktur der Menschen in unseren Ortschaften und der ganzjährigen Vermietung für Feste und Veranstaltungen im Sportlerheim war mir dies ein wichtiges Bedürfnis. Parallel ist es uns zudem gelungen Fördermittel für die Installation einer Unterflurberegnung zu akquirieren. Diese Maßnahme stellt einen Meilenstein für unseren Verein dar. Bislang wird die Beregnung durch zahlreiche Sportfreunde in deren Freizeit übernommen. Ziel ist es dieses Vorhaben noch in der Sommerpause so vorzubereiten, dass im September mit den Arbeiten durch die entsprechende Fachfirma begonnen werden kann. Außerdem erfüllen wir uns mit der Errichtung eines Soccer-Courts einen kleinen Traum. Dieser wird das neue Schmuckstück unserer Sportanlage darstellen und das Gelände nochmals nachhaltig aufwerten.
Insbesondere möchte ich mich an dieser Stelle ausdrücklich bei allen Fördermittelgebern, Sponsoren aber auch Menschen für die geleistete Unterstützung bedanken. Deshalb soll es in diesem Jahr auch einen etwas anderen Sponsorentag geben. Im Vorstand haben wir hierfür ein Konzept erstellt und sind der Meinung, dass wir damit unseren Förderern einfach etwas zurückgeben. Als Verein sehen wir uns nicht in der Position lediglich eine Sponsoring Leistung anzunehmen, sondern auch etwas dafür zurückzugeben.
Was wünscht du dir für die neue Saison?
Für die kommende Saison wünsche ich mir, dass die Mannschaft an die guten Leistungen aus dem Vorjahr anknüpfen kann, vielleicht doch noch der ein oder andere Spieler den Weg zu uns findet und alle Spieler und Funktionäre weiterhin viel Spaß an der schönsten Nebensache der Welt haben.
Interview Christian Ellert